Zukunftsnetzwerk mit Gemeinwohlorientierung

Seit Anfang des Jahres baut das Merseburger Innovations- und Technologiezentrum (MITZ) eine Netzwerkstelle für soziales Unternehmertum und soziale Innovation in Sachsen-Anhalt (SENSA) auf. Im Mittelpunkt der Aktivitäten standen dabei bisher u.a. ein wachsendes Informationsangebot zum Thema im Internet (www.sensa-netzwerk.de), die Ausrichtung des 1. Mitteldeutschen Zukunftstages "Sozial unterwegs" und der Aufbau eines Netzwerks von Akteuren und Unterstützern. Um eine Zwischenbilanz zu ziehen, diskutierten aktive Unterstützer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung in einer Beiratssitzung darüber, wie die Gemeinwohlökonomie vor allem im ländlichen Raum weiter gestärkt werden kann. Der Beirat stellte dafür drei Schwerpunkte in den Mittelpunkt: ein weiterwachsendes Informations- und Beratungsangebot, möglichst in Kooperation mit bereits aktiven Akteuren in den Regionen des Landes, eine stärkere Integration der Gründungsberatung zur Gemeinwohlwirtschaft in die allgemeine Gründerberatung und eine stärkere Ansprache von Jugendlichen in bereits bestehenden Schülerformaten.

Interesse an gemeinwohlorientierten Unternehmensinitiativen wächst

Aktuelle Krisen stellen nicht nur bisherige Formen und Methoden des aktuellen Wirtschaftens in Frage, parallel dazu wächst auch das Interesse an gemeinwohlorientierten Unternehmensinitiativen. Ein solches erhöhtes Interesse stellt etwa Prof. Dr. Annette Henn fest. Die Leiterin des Gründerservice der Hochschule Merseburg (HoMe - www.hs-merseburg.de/forschung-und-transfer/existenzgruendung) registriert bei Studierenden dabei vor allem bei Bildungsthemen, Spielen als Kommunikationsmittel, Vereinsgründungen oder genossenschaftliche Gründungen wachsenden Informationsbedarf. Der Gründerservice reagiert darauf mit mehr Angeboten, etwa Workshops im Fachbereich "Soziale Arbeit, Medien und Kultur", um noch früher für das Thema "Gemeinwohlökonomie" und "nachhaltige Geschäftsmodelle" zu sensibilisieren.

Smartes Gründen im ländlichen Raum

Nicht nur Experten sehen im gemeinwohlorientierten Unternehmen eine Chance, die Lebensqualität im ländlichen Raum attraktiver zu gestalten. Immer mehr Projekte und Initiativen stärken diese These auch praktisch. So hat die Hochschule Anhalt das Vorhaben "Smartes Gründen im ländlichen Raum" gestartet, um Gründungsprozesse vor Ort besser zu begleiten und zum Erfolg zu führen.


Wer mehr zum Thema Gemeinwohlorientierung wissen und sich mit Akteuren vernetzen will, sollte sich schon jetzt den 15. November 2022 vormerken. Im Rahmen der Merseburger Gründungswoche fragen MITZ und Hochschule Merseburg in einer gemeinsamen Veranstaltung

"Gemeinwohlökonomie -

Ein Wirtschaftsmodel der Zukunft?".


Mehr Informationen unter www.hs-merseburg.de/forschung-und-transfer/wissenschaftskommunikation/gruendungswoche

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